Die Ausrichtung einer Organisation am Leitziel der Wertmaximierung sowie deren Steuerungsinstrumente haben sich in großen deutschen Aktiengesellschaften bereits seit mehreren Jahren etabliert. Die strikte und konsequente Orientierung an die Interessen der Kapitalgeber kann aufgrund soziokultureller Unterschiede jedoch nicht unmittelbar auf deutsche mittelständische Unternehmen übertragen werden. Bspw. verfolgen familiengeführte Unternehmen unterschiedliche strategische Zielsetzungen als große börsennotierte Aktiengesellschaften. Letztlich gilt auch im deutschen Mittelstand die oberste Zielsetzung, den Eigentümern die erwartete bzw. angeforderte Kapitalverzinsung zu ermöglichen. Neben finanziellen Oberzielen legt jedoch der Mittelstand weitere Präferenzen und trifft meist Entscheidungen nicht nur aufgrund finanzieller Aspekte und strebt ein langfristiges Denken an. Daher braucht der deutsche Mittelstand ein ganzheitliches Führungsinstrument, um das Gefüge von Zusammenhängen im Daily Business steuern zu können. Das Instrumentarium der Kennzahlen und Kennzahlensysteme bietet Ansatzpunkte für die Steuerung von Unternehmen und eignet sich ebenfalls für den deutschen Mittelständler. Kennzahlen liefern einen ersten Überblick über die messbaren Sachverhalte, vor allem in Bezug auf strategische und operative Aspekte. Auf eine Kennzahl kann eine Vielzahl von diversen Faktoren einwirken, sodass keine Rückschlüsse auf die Entwicklung der einzelnen Faktoren zurückgeschlossen werden kann. Aus diesem Grund ist für die Unternehmenssteuerung ein Gebilde von Kennzahlen aufzubauen, um für die jeweiligen Sachverhalte mehrere Kennzahlen zu bestimmen, damit eine verlässliche Informations- und Steuerungsbasis geschaffen werden kann. Aus der Vielfältigkeit und Komplexität der Kennzahlengefüge leitet sich die Notwendigkeit ab, generelle Anforderungen an ein dynamisches Kennzahlensystem für die Unternehmensführung zu charakterisieren:
Empfehlungen und Tipps
Folgende Empfehlungen sollten beim Aufbau eines kennzahlengestützten Steuerungssystems stets beachtet werden:
1. Veränderungen im Umfeld berücksichtigen und frühzeitig erkennen.
2. Kennzahlensystem visionsgetrieben gestalten.
3. Zusammenhänge beachten.
4. Prozessorientierung einbeziehen.
5. Ziele, Kennzahlen und Maßnahmen herunterbrechen.
6. Mitarbeiter in die Entwicklung einbeziehen.
7. Maßnahmen für die Zielerreichung definieren.
8. Eingeleitete Maßnahmen umsetzen, steuern und überwachen.
9. Kennzahlensystem dynamisch gestalten und ggf. anpassen.
10. Fokussierung auf Benchmarks und Best of Class.
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